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Kloster Andechs – Bayerns berühmtestes Kloster auf dem ‚Heiligen Berg’
Direkt über dem Ostufer des malerischen Ammersees ist schon aus weiter Entfernung Bayerns ältester und nach Altötting zweitgrößter Wallfahrtsort zu erkennen: der 700 m hohe sogenannte ‚Heilige Berg‘ mit dem Kloster Andechs.
Seit dem 12. Jahrhundert strömen alljährlich zehntausende von Pilgern zu dem Ort, an dem die Benediktiner schließlich im Jahre 1455 ein Kloster gründeten. Seit 1850 wird es von der Benediktinerabtei Sankt Bonifaz in München und Andechs betreut. Noch heute lebt die rührige Ordensgemeinschaft getreu dem berühmten Leitspruch ‚Ora et labora‘ (‚Bete und arbeite‘) des Heiligen Benedikt von Nursia.
Trotz seiner Bedeutung als Wallfahrtsort verdankt das Kloster seine internationale Bekanntheit jedoch vor allem seinem selbstgebrauten Bier und weiteren schmackhaften Produkten. So betreibt das Kloster neben der Brauerei, der intensiven Land- und Forstwirtschaft auch eine eigene Metzgerei mit Wurstwaren aus regionaler Herstellung. Gaststätten und Biergärten rund um den Klosterbezirk komplettieren das Angebot. Und im umfangreichen Klosterladen finden Sie mit Sicherheit das ein oder andere geeignete Souvenir.
Rokoko-Perle und Heilige Hostien
Besuchen Sie während Ihres Ferienhaus-Urlaubs die beeindruckende und weitläufige Stätte, dann dürfen Sie auf keinen Fall die wichtigste Sehenswürdigkeit der gesamten Anlage verpassen: die Andechser Wallfahrtskirche St. Nikolaus und Elisabeth mit ihrem markanten Zwiebelturm und ihrer prunkvollen Rokoko-Ausstattung.
Bereits bei Ihrer Anfahrt werden Sie die berühmte Kirche auf der höchsten Stelle des Heiligen Berges erspähen. In den Jahren 1423 bis 1427 als dreischiffiger gotischer Hallenbau errichtet, wurde der Innenraum im 18. Jahrhundert von Johann Baptist Zimmermann, Johann Baptist Straub und Franz Xaver Schmädl in ein lichtes Rokoko-Juwel verwandelt.
Video: Kloster Andechs)
Besonders hervorzuheben sind die vier Deckenfresken Zimmermanns im Hauptschiff, der zweistöckige Hochaltar, die vier Nebenaltäre nach Entwürfen von Straub sowie der 1675 gestaltete barocke Orgelprospekt, in den im Jahre 2005 eine neue Orgel mit 31 Registern integriert wurde.
Bei Ihrem Besuch sollten Sie die vielen angebauten Seitenkapellen nicht vergessen, wie z. B. die ‚Schmerzhafte Kapelle‘, in der neben Prinz Heinrich von Bayern der berühmte Komponist Carl Orff, der Schöpfer der ‚Carmina Burana’, beigesetzt wurde. Als bedeutendste der Seitenkapellen gilt jedoch die 1472 geweihte ‚Heilige Kapelle‘, in der neben weiteren wertvollen Stücken die kostbarsten Teile des Reliquienschatzes aufbewahrt werden: die Reliquienmonstranz, die das Kernstück des Andechser Heiltums, die Heiligen Drei Hostien, umschließt.
Die Räumlichkeiten des Klosters – wie z. B. die Zellen der Mönche, den Speisesaal, den Kreuzgang und die Bibliothek – können hingegen nicht besichtigt werden. Dafür haben Sie die Möglichkeit, mehrmals im Jahr an sogenannten Einkehrtagen teilzunehmen. Gemeinsame Gebete, Meditationen, Gespräche und Mahlzeiten lassen Sie innere Ruhe, Besinnung und seelische Stärkung erleben.
Ganz im Gegensatz dazu stehen die größten und turbulentesten Ereignisse des Jahres – die Zeiten der Hauptwallfahrten, die sowohl in der sogenannten Kreuzwoche – der Woche um Christi Himmelfahrt – als auch am sogenannten Dreihostienfest stattfinden, dem letzten Wochenende im September.
Dabei finden sich neben vielen Einzelpilgern über 30.000 organisierte Pilger aus ca. 130 Wallfahrtsgruppen und -gemeinden ein, um die Pilgermesse feierlich zu begehen, Andachten zu halten, oder am Dreihostienfest den Segen zu empfangen. Ausreichend Gelegenheit, die ‚Heiligen Drei Hostien‘ sowie weitere Schätze des Andechser ‚Heiltums‘ zu besichtigen, haben Sie aber auch außerhalb der Wallfahrtszeiten. Hierfür müssen Sie sich nur rechtzeitig zu einer der informativen Führungen durch die Andechser Wallfahrtskirche anmelden.
Bier, Wurst und Schnaps in Hülle und Fülle ...
Bevor Sie die Besichtigung der kostbaren Kunstschätze so richtig hungrig und durstig gemacht hat, sollten Sie noch einen Blick in die weltbekannte Klosterbrauerei werfen. Eine interessante Führung stellt Ihnen dabei die über 550 Jahre alte benediktinische Brautradition vor.
Im Kloster werden jährlich insgesamt 100.000 hl Bier gebraut, von denen etwa 90% in Deutschland sowie im europäischen Ausland vertrieben werden. Die restlichen 10% verbleiben vor Ort. Die köstlichen Bierspezialitäten sollten Sie unbedingt im Bräustüberl oder im Klostergasthof probieren. Vielleicht schließt sich dann noch die Verkostung einiger der leckeren Andechser Schnäpse und Liköre in der Klosterbrennerei an? Zum Glück ist sie nur ein paar Schritte entfernt ...
Weitere Gaumenfreuden erwarten Sie jeweils freitags von 8.00-14.00 Uhr. Dann nämlich offeriert der Laden der Andechser Klostermetzgerei hochwertige bayerische Wurst- und Fleischdelikatessen, wie z. B. die berühmten Weißwürste, den köstlichen Leberkas, dazu Regensburger, geräucherte Leberwurst und die besonders beliebten Rinderstangerl aus reinem Rindfleisch.
Im Klosterladen können Sie sich zur Erinnerung an Ihren Ferienhaus-Urlaub in Bayern mit Büchern, Ansichtskarten, religiösen Artikeln und Andenken rund um Andechs und den Heiligen Berg versorgen. Auch die im Kloster hergestellten Brauerei- und Likörerzeugnisse können Sie hier täglich von 10.00-18.00 Uhr erwerben.
Das Kloster (Bergstraße 2 in 82346 Andechs) ist mit Zug, S-Bahn und Bus wie mit dem Auto einfach erreichbar. Direkt unterhalb des Klosters steht Ihnen ein großer kostenloser Parkplatz zur Verfügung.
Mit der Bahn fahren Sie, z. B. aus München kommend, mit der S-Bahn-Linie S8 nach Herrsching, dann weiter mit dem Regionalbus 951 Richtung Starnberg Nord, oder mit der S6 bis Tutzing, und anschließend mit dem Bus 958 nach Andechs. Außerdem bietet sich mit der nur 5 km entfernten Anlegestelle in Herrsching am Ammersee die Möglichkeit, mit dem Schiff anzureisen.
Die Wallfahrtskirche hat täglich von 8.00-18.00 Uhr geöffnet, die Klosterpforte werktags von 9.00-14.00 Uhr und am Wochenende sowie an Feiertagen von 10.00-14.00 Uhr. Bei den angebotenen Führungen sollten Sie mindestens 2 Wochen im Voraus einen Termin vereinbaren. Dies betrifft die Kirchenführungen, die historischen Rundgänge auf dem Gelände vor der Kirche, die Brauereiführungen sowie die Verkostungen in der Klosterbrennerei.