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Schloss Neuschwanstein – König Ludwigs Märchenschloss
Das vielleicht bekannteste Schloss der Welt: Schloss Neuschwanstein in der Nähe von Füssen. In den idyllischen Ammergauer Alpen gelegen, zieht es jährlich die riesige Anzahl von ca. 1,5 Millionen Besuchern an.
Wollen Sie Deutschlands Super-Attraktion während Ihres Ferienhaus-Urlaubs in Bayern besichtigen, dann teilen Sie sich in der Hochsaison mit über 6.000 weiteren Besuchern täglich das beeindruckendste der drei Märchenschlösser des ‚Kini‘. Die einzigartige Anlage war und ist so beliebt, dass sie sogar zum Vorbild für weitere weltberühmte Bauten wurde – z. B. für Disneys Dornröschen-Schlösser in Kalifornien und Paris.
Ursprünglich ausschließlich als Rückzugsort für den menschenscheuen Schlossbauherren gedacht, bestaunen heutzutage Millionen die Traumwelt Ludwigs II., die von den Sagen des Mittelalters wie von Richard Wagners Bühnenwerken inspiriert wurde. Darüber hinaus diente Neuschwanstein als Originalkulisse für Verfilmungen über den bekanntesten Wittelsbacher.
Einen absolut traumhaften Blick auf die gewaltige Anlage, die still und majestätisch auf einem Bergrücken ruht, haben Sie von der Marienbrücke oberhalb des Schlosses. Der Panoramablick mit dem hoch aufragenden Schloss und der romantischen Pölltalschlucht ist tatsächlich unvergesslich und die Mühe des kurzen Aufstiegs wert. Von hier oben können Sie übrigens auch weitere schöne Wanderungen unternehmen - zum Beispiel um das grandiose Panorama vom Tegelberg aus zu genießen. Im Inneren der riesigen Anlage erwarten Sie dann prunkvoll ausgestattete Wohnräume, die der König jedoch nicht zur Machtdemonstration oder Repräsentation geplant hatte.
Sie sollten wie das weniger bekannte und wesentlich kleiner dimensionierte Schloss Linderhof ausschließlich als privates Refugium dienen. Trotz der vorwiegend mittelalterlichen Inneneinrichtung war die technische Ausstattung hochmodern und wird Sie mit ihren Raffinessen in Staunen versetzen.
Video: Schloß Neuschwanstein
Türme, Giebel und Zinnen ohne Ende …
Nach ersten Vorarbeiten im Jahre 1868 fand im September des darauffolgenden Jahres die Grundsteinlegung der ‚Neuen Burg Hohenschwangau‘ statt, wie Schloss Neuschwanstein bis 1886 noch hieß. Wesentliche Motive für die Architektur lieferte der Münchner Hoftheatermaler Christian Jank mit seinen Bühnenbild-Entwürfen zu Richard Wagners Oper ‚Lohengrin‘. Noch wichtiger war jedoch die Architektur der Wartburg in Eisenach, nach deren Vorbild die Architekten Eduard von Riedel und Georg von Dollmann die Anlage zunächst gestalteten.
Die bauliche Umsetzung geriet im Laufe der Zeit jedoch immer umfangreicher und fantastischer; zahlreiche Ergänzungen und Änderungen durch König Ludwig mussten umgesetzt werden. Der eifrige Bauherr konnte jedoch sein ambitioniertes Werk bis zu seinem Tod im Jahre 1886 nicht mehr vollenden. Genau 172 Tage verbrachte er im bis dahin bewohnbaren Torhaus und einigen Teilen des Palas. Für die Öffentlichkeit sollte das Schloss zwar niemals zugänglich gemacht werden, doch bereits 6 Wochen nach Ludwigs Tod erhielten die ersten Besucher Zutritt. Von ihrem Eintrittsgeld wurde ein Teil der Baukredite beglichen.
Mit den zahlreichen Fenstern, Türmen, Balkonen, Giebeln, Zinnen und Skulpturen sowie seiner extravaganten Innenausstattung wurde Neuschwanstein Sinnbild für den Eklektizismus des 19. Jahrhunderts. Ein typischer Stilmix herrschte vor, der nach Belieben die unterschiedlichsten Formen und Elemente aus der Romanik, der Gotik sowie der byzantinischen Kunst verwendete. Von den über 200 (!) Innenräumen, die der Bau nach seiner Vollendung besessen hätte, wurden allerdings lediglich 15 Zimmer und Säle fertiggestellt und eingerichtet.
Diese Wohn- und Repräsentationsräume, die Sie ausschließlich im Rahmen einer Führung bestaunen können, befinden sich im 3. und 4. Obergeschoss des Schlosses. Die darunter liegenden Stockwerke des Palas beherbergen ehemalige Dienerzimmer, sowie Funktionsräume des heutigen Museums und Räumlichkeiten der Schlossverwaltung.
Mit Sicherheit werden Sie bei Ihrer Tour durch den Palas der größte Saal, nämlich der Sängersaal im 4. Obergeschoss, sowie der goldschimmernde Thronsaal besonders begeistern, der in seiner Höhe das ganze 3. und 4. Obergeschoss einnimmt. Beide gehören innerhalb des Palas zu den Innenräumen, die am aufwendigsten und verschwenderischsten ausgestattet wurden. So ist der Sängersaal mit zahllosen Szenen aus der Zeit der Ritter und mittelalterlichen Sagen bebildert.
Zahlreiche Darstellungen aus Parzifal, Lohengrin oder Tannhäuser werden Sie hier erkennen. Noch mehr wird Sie aber sicherlich der prächtige Thronsaal beeindrucken, der ganz in byzantinischer Architektur errichtet wurde. Gewaltig sind der mächtige Kronleuchter, die goldene Apsis, die sternengeschmückte Kuppel sowie der überaus wertvolle und aus 1,5 Millionen Mosaiksteinchen bestehende Fußboden.
Modernste Technik in historischem Gewand
Die Ausstattung der übrigen Räume im 3. Obergeschoss nimmt ebenfalls Bezug auf die Lieblingsthemen des exzentrischen Königs. Und so wandeln Sie auf Ihrem Weg durch Wohn-, Speise-, Schlaf- und Arbeitszimmer sowie die kleine Grotte mit der künstlichen Tropfsteinhöhle und der Regenbogenbeleuchtung vorbei an einer schier endlosen Abfolge an Möbeln, Gemälden und Gobelins, die immer wieder Bezug nehmen auf die Gralsritter und das Schwanenmotiv aus Lohengrin.
Im Gegensatz zu Schloss Linderhof oder Herrenchiemsee konnte das Esszimmer jedoch nicht mit einer Tischlein-deck-dich-Vorrichtung versehen werden, da die Küche ganze drei Stockwerke tiefer lag. Stattdessen gibt es einen Speiseaufzug. Annehmlichkeiten dieser Art finden sich auf Schloss Neuschwanstein zuhauf. Denn ausgestattet wurde es mit höchstem Komfort und den Errungenschaften der modernsten Technik, wie z. B. mehreren Telefonanschlüssen, einem elektrisch betriebenen Klingelsystem für die Dienerschaft, einer Heißluft-Zentralheizung sowie einer automatischen Toilettenspülung.
Nach der gut 30-minütigen Schlossführung können Sie sich im Café oder dem Bistro im 2. Obergeschoss stärken. In einer sehenswerten Multivisions-Schau erhalten nicht nur die interessierten Ferienhaus-Urlauber unter Ihnen weitere Informationen über König Ludwig II. und seine Schlösser.
Schloss Neuschwanstein in der Neuschwansteinstraße 20, in 87645 Schwangau können Sie täglich besuchen: Von April bis 15. Oktober von 9.00-18.00 Uhr (Kassenöffnung des Ticket-Centers von 7.30-17.00 Uhr) und vom 16. Oktober bis März von 10.00-16.00 Uhr (Kassenöffnung von 8.30-15.00 Uhr). Wegen des hohen Andrangs kann es sein, dass die jeweiligen Führungen erst einige Stunden nach Ticketkauf beginnen. Unser Tipp: eine frühzeitige Online-Reservierung erspart Ihnen die langwierige Warterei. Möchten Sie die Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau am gleichen Tag besuchen, empfiehlt sich die Verbundkarte ‚Königsticket‘. Oder Sie buchen das 6 Monate gültige Kombiticket ‚Königsschlösser‘ zum einmaligen Besuch der 3 Schlösser Neuschwanstein, Herrenchiemsee und Linderhof.
Bei einer Anreise mit dem PKW können Sie nur im Ort Hohenschwangau (gebührenpflichtig) parken. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren Sie zunächst mit dem Zug nach Füssen, dann weiter mit den Bus-Linien 73 oder 78 oder mit dem Taxi nach Hohenschwangau. Den anschließenden Weg vom Parkplatz bzw. dem Ticketcenter Hohenschwangau zum Schloss können sie entweder auf einem recht steilen Weg zu Fuß in etwa 30-40 Gehminuten, oder mit Pferdekutschen vom Hotel Müller in der Alpseestraße bis zum Kutschenwendeplatz unterhalb des Schlosses zurücklegen.
In wenigen Gehminuten gelangen Sie dann bis zum Schlosseingang. Ein Pendelbus vom Alpseeparkplatz P4 unterhalb des Schlosses Hohenschwangau bringt Sie wiederum bis zum Aussichtspunkt ‚Jugend‘ (Marienbrücke) oberhalb des Schlosses, von dem aus Sie in ca. 10 Minuten zum Schlosseingang gelangen.